Lebensluegen Und Dichterkunst Bekenntnisse Des Hochstaplers Thomas Mann Im Kino

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Lebenslügen und Dichterkunst: „Bekenntnisse des Hochstaplers Thomas Mann“ im Kino
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Lebenslügen und Dichterkunst: „Bekenntnisse des Hochstaplers Thomas Mann“ im Kino

Hochstapler Thomas Mann: Film „Bekenntnisse des Hochstaplers“

Der neue Film „Bekenntnisse des Hochstaplers“ beleuchtet das Leben des Nobelpreisträgers Thomas Mann aus einer ungewohnten Perspektive. Der Film, der am 23. März in die deutschen Kinos kommt, zeigt Mann als einen Hochstapler, der sein Leben lang mit einer Lebenslüge kämpfte.

Lebenslügen und Dichterkunst

Regisseur Volker Schlöndorff zeichnet in seinem Film ein komplexes Porträt des Schriftstellers, der für seine Romane wie „Buddenbrooks“ und „Der Zauberberg“ berühmt wurde. Mann, der 1875 in Lübeck geboren wurde, wuchs in einem wohlhabenden Elternhaus auf. Sein Vater war Kaufmann, seine Mutter eine angesehene Sängerin. Doch hinter der bürgerlichen Fassade verbarg sich eine Lebenslüge: Mann war homosexuell, was er jedoch sein Leben lang geheim hielt.

Diese Lebenslüge hatte gravierende Auswirkungen auf Manns Leben und Werk. Er heiratete die Schauspielerin Katja Pringsheim, mit der er sechs Kinder hatte. Doch die Ehe war unglücklich, da Mann seine Homosexualität nicht ausleben konnte. Stattdessen flüchtete er sich in die Arbeit und schrieb Romane, in denen er seine verborgenen Sehnsüchte und Ängste verarbeitete.

Ein komplexes Porträt

„Bekenntnisse des Hochstaplers“ ist ein vielschichtiger Film, der sich nicht nur auf Manns Homosexualität konzentriert. Schlöndorff zeigt auch Manns politische Entwicklung, seine Rolle im Ersten Weltkrieg und seine Emigration in die USA während des Nationalsozialismus. Der Film ist ein packendes Porträt eines komplexen und widersprüchlichen Mannes, der als einer der größten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts gilt.

In der Titelrolle ist Ulrich Matthes („Der Untergang“) zu sehen, der eine beeindruckende Leistung abliefert. Matthes gelingt es, sowohl die Genialität als auch die Zerbrechlichkeit Manns darzustellen. An seiner Seite spielen Jessica Schwarz als Manns Ehefrau Katja und Rüdiger Vogler als sein Vater. „Bekenntnisse des Hochstaplers“ ist ein sehenswerter Film, der einen neuen Blick auf das Leben und Werk von Thomas Mann wirft.