Zum Tod von Peter Nidetzky: Die wahre Stimme Austrias
Ein Nachruf
Peter Nidetzky war einer der bedeutendsten Journalisten und Publizisten Österreichs. Er starb am 18. Februar 2023 im Alter von 74 Jahren. Mit seinem Tod verliert Österreich eine wichtige Stimme der Vernunft und des kritischen Denkens.
Peter Nidetzky wurde am 27. September 1948 in Wien geboren. Er studierte Geschichte und Philosophie an der Universität Wien und begann seine journalistische Karriere 1972 als Redakteur der Wiener Wochenzeitung "Die Furche". 1978 wechselte er zum ORF, wo er unter anderem die Sendungen "Zeit im Bild" und "Report" moderierte.
1993 gründete Nidetzky die Wochenzeitung "profil", die er bis 2017 leitete. Unter seiner Führung entwickelte sich "profil" zu einer der wichtigsten und einflussreichsten Zeitungen Österreichs. Nidetzky galt als scharfer Kritiker der österreichischen Politik und Gesellschaft. Er scheute sich nicht, Missstände aufzudecken und Machtmissbrauch anzuprangern.
Neben seiner journalistischen Tätigkeit war Nidetzky auch als Schriftsteller tätig. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter "Die Republik der Angst" (1989), "Die Macht der Lüge" (2003) und "Die Demokratie der Dummen" (2016).
Peter Nidetzky war ein streitbarer Geist, der sich nie scheute, seine Meinung zu sagen. Er war ein leidenschaftlicher Demokrat und ein unerbittlicher Kämpfer für die Wahrheit. Sein Tod ist ein großer Verlust für Österreich.
Würdigungen
Zahlreiche Politiker und Journalisten würdigten Peter Nidetzky nach seinem Tod. Bundespräsident Alexander Van der Bellen nannte ihn eine "der bedeutendsten Journalistenpersönlichkeiten Österreichs". Altkanzler Sebastian Kurz bezeichnete Nidetzky als einen "unabhängigen und kritischen Geist".
Nachfolge
Die Nachfolge von Peter Nidetzky als Herausgeber von "profil" übernimmt Christian Rainer. Rainer war bisher Chefredakteur der Tageszeitung "Der Standard".